Die Meilensteine
Vom Tor zur Welt in die Weltstadt mit Herz. Und dabei stets der hanseatischen Tradition des ehrbaren Kaufmanns treu. Lesen Sie im Folgenden mehr über unsere fast 100 Jahre umspannende Unternehmensgeschichte.
Übergabe der Geschäftsführung an Michael Koppermann
Der Dezember markiert mit dem Eintritt von Peter Koppermann in den Ruhestand und der damit verbundenen Übergabe der Geschäftsführung an seinen Sohn Michael Koppermann einen weiteren, wichtigen Meilenstein in der Firmengeschichte. Nach sechs Jahren intensiver Zusammenarbeit und sorgfältiger Vorbereitung ist der Generationswechsel nun erfolgreich vollzogen.
Die gemeinsamen Jahre der Vorbereitung haben nicht nur eine nahtlose Übergabe ermöglicht, sondern auch eine klare Vision für die Zukunft des Unternehmens geschaffen.
Michael Koppermann hat in seiner bisherigen Schaffenszeit bereits eine beeindruckende Spur von technischen und strukturellen Innovationen hinterlassen. Diese Innovationen haben nicht nur die Effizienz und Leistungsfähigkeit des Unternehmens gesteigert, sondern auch dazu beigetragen, die Firma für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten.
Ein gelungenes Beispiel dafür, wie Tradition und Fortschritt Hand in Hand gehen können, um eine erfolgreiche unternehmerische Kontinuität zu gewährleisten.
100 Jahre Koppermann Textilien
Koppermann kann mit Stolz auf 100 Jahre textile Erfolgsgeschichte blicken. Immer wieder gab es in der langjährigen Firmengeschichte grundlegende Veränderungen, um den Anforderungen des Marktes progressiv und mutig zu begegnen. So wird Koppermann auch künftig mit der ganzen Erfahrung und dem Wissen eines versierten internationalen Textilexperten seinen Kunden helfen, sich erfolgreich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.
Koppermann Italia feiert 30jähriges Jubiläum
1987 als neue Firmentochter in Mailand gegründet, kann Koppermann Italia heute, 30 Jahre später, mit Fug und Recht von sich sagen, einer der führenden Anbieter im Bereich Gewebe für die gehobene Modeindustrie zu sein. Das Ziel, mit dem 2015 neu bezogenen, eigenen Firmengebäude mit angeschlossenem Lager, noch leistungsfähiger und effizienter zu werden, wurde in jeder Hinsicht erreicht.
Nur dank dem großen Lager im Zentrum der norditalienischen Textilindustrie ist es möglich, den Ansprüchen unserer Kunden nach immer kürzeren Lieferzeiten bei gleichbleibend ausgezeichneter Qualität gerecht zu werden. Das engagierte Team von Koppermann Italia wird alles dransetzen, auch in den kommenden Jahren diese Führungsrolle beizubehalten und auszubauen.
Mit der nächsten Generation in die Zukunft
Der 30-jährige Diplomingenieur Michael Koppermann, Sohn des Inhaberehepaares Monika und Peter Koppermann, tritt in das 1919 in Hamburg gegründete Unternehmen ein. Nach seinem Studium absolvierte Michael Koppermann zunächst ein Management Trainee Programm beim firmeneigenen chinesischen Joint Venture und sammelte danach ebenfalls in Asien einige Jahre Berufserfahrung außerhalb des Familienunternehmens in einem deutschen Konzern. „Dass sich Michael dazu entschlossen hat, in das Familienunternehmen einzutreten, macht uns sehr stolz und setzt auch für unsere Partner auf der ganzen Welt ein positives Zeichen für die Zukunft.
Koppermann Italia – Wachstum im Textilzentrum Europas
Durch die frühzeitige Spezialisierung auf hochwertige Stoffe für anspruchsvolle Kunden aus der Modeindustrie geht die Tochterfirma Koppermann Italia erfolgreich aus der Wirtschaftskrise 2009 hervor. In den Folgejahren gelingt es, die Umsätze kontinuierlich zu steigern. Die hohen Ansprüche der Kunden an Lieferfähigkeit und Flexibilität machen eine Zusammenlegung von Verwaltung und Lager nötig. 25 km nordwestlich der Modemetropole Mailand findet sich ein geeignetes Gebäude, das alle Voraussetzungen erfüllt: strategisch optimal gelegen, wird die Gemeinde Uboldo zur neuen Heimat von Koppermann Italia im Textilzentrum Europas.
Ein neues Level des Produktdatenmanagements
Nach zweijähriger Projektphase wird die bisher größte im IT-Bereich getätigte Investition der Firmengeschichte erfolgreich abgeschlossen: Die Implementierung des Produktdaten-Managementsystems Tex-Define™ der ehemaligen Schwesterfirma Koppermann Computersysteme. Firmen-Knowhow aus über 90 Jahren wird nun zentral in einer transparenten Datenbank mit Artikel- und Herstellerstammdaten gesichert. Sämtliche Produktionsdaten der über 1.000 Artikel, die Koppermann laufend im Sortiment führt, können gebündelt hinterlegt werden und sind jederzeit abrufbar. Durch die lückenlose Produktionsüberwachung werden etwaige Qualitätsrisiken frühzeitig erkannt. Die Einführung von Tex-Define hebt das Unternehmen auf eine neue Stufe bezüglich Zuverlässigkeit und Liefertreue.
Tradition und Innovation. Stabil verwoben
„Das Gute bewahren und für das Neue aufgeschlossen sein“. Getreu der Firmenphilosophie nimmt Koppermann die ständig wachsenden Anforderungen einer technisch hochentwickelten Arbeitswelt zum Anlass, um den eigenen Internetauftritt auf eine neue Plattform zu stellen. Im Frühjahr 2013 präsentiert das Unternehmen den neuen Online-Auftritt mit hochleistungsfähigem Internetshop.
Gut aufgestellt in die Zukunft
Peter Koppermann überträgt Firmenanteile an seine Ehefrau Monika und die gemeinsamen Kinder Claudia und Michael Koppermann. Damit ist ein erster Schritt in Richtung des nächsten Generationenwechsel gemacht. Michael Koppermann absolviert nach seinem erfolgreich abgeschlossenen Ingenieurstudium ein Management Trainee Programm in China und Singapur.
Unternehmen mit Weitblick
Koppermann ist einer der Preisträger des Wettbewerbs „Unternehmen mit Weitblick“, mit dem die Agentur für Arbeit zusammen mit der IHK München Unternehmen prämiert, die eine besonders gute, vorausschauende Personalplanung und -entwicklung verfolgen. Der Preis wird jährlich an Firmen vergeben, die sich bei der Beschäftigung oder Neueinstellung von Mitarbeiter/innen für geeignete Bewerber entscheiden – unabhängig von deren Alter – und damit eine Vorbildfunktion erfüllen, die zum Leitbild für andere Unternehmen werden soll. „Die Kombination aus Stabilität, Erfahrung und Knowhow der Generation 50 plus und der Dynamik, Unbekümmertheit und Frische der Jugend – das ist der Mix, der uns seit Jahren erfolgreich macht“, so Peter Koppermann im Rahmen der feierlichen Preisverleihung im Oktober in der IHK Bayern.
Abschied von Walter Koppermann
Am 4.Dezember verstirbt Walter Koppermann im Alter von 91 Jahren. Die Textilindustrie nimmt Abschied von einem der großen Wegbereiter der Branche. Durch seinen Pioniergeist, seine Risikofreude, sein unternehmerisches Geschick und seine Energie hat er in den über 50 Jahren (1935-1989) seines Schaffens die Kriegs- und Nachkriegswirren gemeistert, den Grundstein für die Entwicklung des Textilgeschäfts von Koppermann gelegt und damit den heutigen Erfolg der Firma ermöglicht.
Polygiene – Safer to touch
Koppermann wird Exklusiv-Vertriebspartner der Firma Polygiene für den Objektbereich in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auf der Heimtextil 2010 werden die mit Polygiene ausgerüsteten Produkte erstmals präsentiert, z. B. antibakterielle Bettwäsche. Polygiene verhindert das Mikroben- und Bakterienwachstum durch die Anwendung antimikrobieller Lösungen auf Basis von Silbersalzen.
Wir lassen die Hüllen fallen
Der Juli 2009 markiert einen großen Schritt in der Firmengeschichte: den Umzug ins erste, firmeneigene Betriebsgebäude seit der Gründung des Unternehmens. HOT = Home Of Textiles / Ökologisch. Nachhaltig. Energie-effizient. 10% der Gesamtkosten wurden ins Umweltkonzept investiert. Innovative Ideen prägen das Design des Gebäudes und die Gestaltung der Arbeitsplätze. So präsentiert sich das HOTquarter mit eingebauter Kundenfreundlichkeit. Denn hier entfaltet sich ein positives Arbeitsklima und eine Kommunikation der kurzen Wege.
Bio Boom
Koppermann nimmt den Faden auf – mit 100% naturreinem Wohlfühl-Stoff und bietet zwei nachhaltige Neuheiten im Programm:
Hochwertige Rohgewebe aus 100% Organic Cotton. Die richtige Antwort auf die wachsende Nachfrage vieler Verbraucher, die auch in puncto Textil mit der Natur im Reinen sein wollen. Die Baumwolle stammt zu 100% aus zertifiziertem, ökologischem Organic Cotton-Anbau in Reinkultur – ohne künstliche Düngemittel und ohne Pestizide. Das schont die Umwelt und zu.
Wir leben und weben Vielfalt
Unter dem Motto präsentiert Koppermann auf der Heimtex „das erste Auto, das wirklich Stoff gibt“. Der Oldtimer aus dem Jahr 1969 wurde komplett mit den vielfältigen Textilien des Hauses überzogen. Ein echter Hingucker und zweifellos der Publikumsliebling auf der größten Heimtextilmesse der Welt.
Attraktiver Arbeitgeber
Koppermann Textilien wird als einer der attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland ausgezeichnet. Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer großangelegten Studie, die von der Unternehmensberatung Hewitt Associated in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt und dem Deutschen Institut für Wirtschaft (DIW) realisiert wurde. Koppermann gewinnt unter den mehr als 100 teilnehmenden Firmen vor Konzernen wie Deutsche Börse AG, Porsche Holding, KSB Pumpen, Steigenberger Hotels und Sony.
Ausgezeichnet
Koppermann Textilien wird vom Hohenstein Institut nach dem Öko-Tex Standard 100 zertifiziert. Viele Produkte im Segment der Objekttextilien sowie im Segment der Rohgewebe werden nach den strengen Öko-Tex Kriterien produziert. Der Spanische Markt für Rohgewebe wird zusammen mit erfahrenen Vertriebsexperten für die iberische Halbinsel erschlossen.
Vorn dabei im E-Business
Der Internet Shop des Unternehmens geht online. Damit haben die Kunden die Möglichkeit, rund um die Uhr Online-Bestellungen aufzugeben. Sicher, schnell und bequem. 24 Stunden am Tag. Und an 365 Tagen im Jahr. Aktuelle Warenbestände, vielfältige Informationen zum Unternehmen und eine Rubrik „Sonderangebote“ runden dieses Service-Portal ab. Der Internet Shop gilt als Novum in der Branche.
Konzentration in einer Hand
Peter Koppermann erwirbt die noch in Familienbesitz befindlichen letzten 10% der Anteile an der G. Koppermann & Co. GmbH und ist nun alleiniger Gesellschafter. Dieser Vorgang markiert den erfolgreichen Abschluss des Generationsübergangs.
Ein bedeutsames Jahr
Walter Koppermann veräußert seine Geschäftsanteile an Sohn Peter und tritt in den Ruhestand. Das Datum markiert den endgültigen Vollzug des Generationenwechsels. Der erfolgreiche Übergang ist auch der großen Unterstützung der Beiräte Klaus Stocks und Claus Ebrecht zu verdanken. Die langjährige Hausbank Mees Pierson wird auf Grund von Umstrukturierungen im Bankwesen geschlossen, kurz darauf auch die Banken National Westminster und Schröder Münchmeier Hengst & Co. Koppermann muss kurzfristig über die Hälfte der bestehenden Kreditlinien ersetzen. Dies gelingt auf der ganzen Linie.
Eine Tochter wird selbstständig
Koppermann Computersysteme, die mittlerweile mit viel Erfolg weltweit Softwarelösungen für die Textilindustrie vertreibt, wird an Wolfgang Koppermann und seinen Partner Andreas Lachner übergeben. Es ist der Einstieg in den Generationswechsel. 1995 tritt Werner Pfleghar, der langjährige Geschäftsführer des Unternehmens, in den Ruhestand. Zugleich übernimmt er den Vorsitz im Beirat. So bleiben seine Erfahrungen und sein gesammeltes Know-How der Firma erhalten.
Ein markantes Ereignis
Die G. Koppermann & Co. GmbH kann ihr 75-jähriges Bestehen feiern. Mit einem Jubiläumsfest im Forsthaus Wörnbrunn, das auch in der Presse viel Beachtung findet. Auf der Gästeliste stehen Lieferanten, die aus aller Welt anreisen, viele wichtige Kunden aus Ost und West, sowie Bankvertreter und Berater. Bei Koppermann Italia, mittlerweile die Basis des europaweiten Vertriebs, der sich immer besser entwickelt, ist Margret Metz zur Geschäftsführerin aufgestiegen.
Enter New Business
Das Unternehmen gliedert den Computerbereich in die Tochterfirma Koppermann Computersysteme GmbH aus. Mit Wolfgang Koppermann und Andreas Lachner werden zwei ausgewiesene EDV-Spezialisten Mitgesellschafter und Geschäftsführer der Neugründung, die auf dem Markt Zeichen setzt: Weil man sehr hohe Ansprüche an CAD-Programme stellt, entwickelt die Firma eine eigene Software. Dieses Textil-Design Programm made by Koppermann ist heute weltweit mit Erfolg im Einsatz.
Neues Netzwerk gewebt
Koppermann Textilien wird erneut Vertriebspartner für den japanischen Mitsubishi-Konzern – und nimmt dessen CAD-Programme (Computer aided design) für die Textilindustrie ins Sortiment auf. Wolfgang Koppermann, der Bruder von Peter Koppermann, wird mit der Leitung des Computer-Projektes betraut.
Neues Engagement im Süden
Die Gesellschaft Koppermann Nederland wird an ihren Geschäftsführer in Holland verkauft. Die freiwerdenden Mittel investiert das Unternehmen in eine neue Tochter, die 1987 entsteht: Koppermann Italia. Sitz der Gründung ist Mailand. Ein strategischer Entschluss: Koppermann beginnt damit, das Segment Objekttextilien als eigenen selbständigen Geschäftsbereich aufzubauen. Daher ist das Unternehmen erstmals als Aussteller auf der Heimtex-Messe in Frankfurt präsent.
Die dritte Generation
Sohn Peter Koppermann wird Teilhaber des Unternehmens. Seine betriebswirtschaftliche Ausbildung und Kompetenz fördern die Innovations-Kultur der Firma – vor allem in der betrieblichen Organisation, in der EDV und im Devisengeschäft. Getreu der Firmen-Philosophie von Koppermann Textilien: „Das Gute bewahren und für das Neue aufgeschlossen sein“.
Aktiv auf Spezialmärkten
Das Bettwäschegeschäft wird zu einem Vollsortiment für Krankenhäuser, Alten- und Wohnheime weiterentwickelt.
Innovation aus Tradition
Koppermann hat sich im Gewebemarkt erfolgreich etabliert. Deshalb versucht Walter Koppermann durch den Erwerb der Firma Eurotronica, auch im aufstrebenden Elektronik-Markt Fuß zu fassen. Als die Branche jedoch von einem konstanten Preisverfall in Mitleidenschaft gezogen wird, reagiert der flexible Geschäftsmann 1982 mit der Liquidation der Eurotronica.
Eine zweite Tochter kommt hinzu
Das Unternehmen gründet die Koppermann Nederland für den Gewebevertrieb in den Beneluxländern. Sitz ist Almelo, das Zentrum der holländischen Textilwirtschaft.
Koppermann bezieht ein neues Segment
Der Handel mit Druckbettwäsche ergänzt das Angebot. Die Ware kommt vor allem aus Indien.
Wendepunkt in der Firmengeschichte
Das Geschäft mit Rohfasern ist endgültig vorbei. Infolgedessen konzentriert Walter Koppermann seine unternehmerischen Aktivitäten auf den direkten Marktzugang für Rohgewebe.
Gemeinsam mit dem neuen Mitarbeiter Werner Pfleghar, einem Textilfachmann, werden auf dem deutschen Markt bis dahin unbekannte Gewebehersteller akquiriert und ein Lieferantennetz aufgebaut. Hauptlieferländer werden Indien und Taiwan.
Das Ende an der Elbe
Koppermann entschließt sich, das Geschäft mit Rohjute und Sisal aufzugeben. Somit wird das Büro in Hamburg geschlossen. München avanciert zum Stammsitz des Unternehmens.
Eine weitere Entwicklung: Hanf und Flachs werden zunehmend durch Synthetikfasern verdrängt. Walter Koppermann sucht und findet erste Lieferanten für den Rohgewebeimport in Ägypten und Jugoslawien. Da der direkte Marktzugang noch nicht ausreicht, arbeitet Koppermann als Vertriebspartner für den Mitsubishi-Konzern.
Ein Auf und Ab
Rohjute und Sisal werden zu Spekulationsobjekten an der Börse. Ein Vorgang, der die Geschäftsentwicklung in Hamburg nachhaltig beeinträchtigt. Hingegen ist das Geschäft mit Hanf (der nun auch aus Ungarn, Rumänien und Bulgarien bezogen wird) und ebenso mit Flachs in München stabil und solide.
Aufschwung in Richtung Wirtschaftswunder
Die Liberalisierung des Importhandels, eine Folge der Währungsreform, zeigt deutliche Wirkungen. Firmengründer Georg Koppermann zieht sich allmählich aus dem Geschäft zurück. Der Hamburger Stammsitz konzentriert sich auf das Geschäft mit Rohjute (vorwiegend aus Indien) und Sisal (Brasilien). Dagegen widmet sich die Münchener Niederlassung dem Handel mit Hanf (aus Jugoslawien, Italien, China) und Flachs (aus Holland, Belgien, Russland).
Währungsreform am 20. Juni
Die Geburtsstunde der D-Mark. Und damit wird es wieder möglich, den Lebensunterhalt der Familie durch die Einkünfte aus dem Importhandel zu bestreiten.
Ein Neuanfang auch im Süden
Walter Koppermann übernimmt die Münchner Niederlassung und zieht in die bayrische Landeshauptstadt.
Hier lernt er auch seine spätere Frau Annemarie kennen. Dank ihrer Vielsprachigkeit und ihrem organisatorischen Geschick trägt sie maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei.
Neuanfang in der Stunde Null
Das Hamburger Büro ist zerbombt. Und das Wohnhaus der Familie wird zunächst beschlagnahmt, dann aber vom englischen Militär wieder freigegeben: Hier quartiert Koppermann seine Büroräume provisorisch ein. Damit sich die Firma an kontingentierten Einfuhren zu Fixpreisen beteiligen kann, erhält sie Import-Quoten, die sich an den Umsätzen der Vorkriegszeit orientieren.
Die Kriegsjahre
Die Reichsstelle für Bastfasern in Minden verpflichtet den heimischen Importhandel, die Versorgung der deutschen Spinnereien während des Krieges zu gewährleisten. Lieferquellen sind in erster Linie Italien und die mittelosteuropäischen Länder.
Hans-Jürgen und Walter Koppermann werden zum Militär eingezogen.
Die nächste Generation übernimmt Verantwortung
Georg Koppermanns Söhne Hans-Jürgen und Walter treten in die Firma ein. Wegen Devisenmangels müssen für einige Länder Verrechnungskonten eingeführt werden, darunter Jugoslawien. Doch trotz der Widrigkeiten möchte Koppermann unbedingt ein interessantes Angebot aufrechterhalten. Deshalb gründet das Handelshaus eine Filiale im jugoslawischen Vukovar. Wenig später wird diese Niederlassung nach Novisad verlegt.
Folgen der Machtübernahme
Eine der ersten Wirtschaftsmaßnahmen der Nationalsozialisten ist die Devisen-Bewirtschaftung für den Import. Diese Restriktion schränkt den freien Handel ein. Die Filiale in Rotterdam muss aufgegeben werden. Aber erst der Zweite Weltkrieg bringt den freien Handel völlig zum Erliegen.
Expansion auf europäischer Ebene
Das Geschäft floriert. Koppermann gründet Filialen in München, Rotterdam und Wien. Dank des unternehmerischen Geschicks seiner Inhaber übersteht der Betrieb die Weltwirtschaftskrise unbeschadet.
Ein neuer Name
Der Tod des Teilhabers Spiegelberg macht eine Umfirmierung notwendig. Fortan heißt das Unternehmen G. Koppermann & Co.
Ausweitung der Geschäftspalette
Koppermann, Spiegelberg & Co. übernimmt die Vertretung der Londoner Firma Duffus, die indische Jute importiert. Der Vertrieb erstreckt sich nun auf Deutschland, Dänemark, Finnland, Lettland, Litauen, Österreich, Schweden, die Tschechoslowakei und Ungarn.
Der Anfang
Koppermann, Spiegelberg & Co. wird als Handelsunternehmen für Jute und Sisal in Hamburg gegründet.