28.05.2021:
Die Einkaufspreise sind derzeit auf einem hohen Niveau, aber mehr oder weniger stabil. Da Garn jedoch weiterhin knapp und damit teuer ist, sind weitere Preissteigerungen zu erwarten.
Leider hat sich auch die Transportsituation seit unserer ersten Information nicht verbessert – im Gegenteil. Nach einer kurzen Regulierung sind die Preise in der letzten Zeit wieder drastisch gestiegen und liegen jetzt z. B. bei einem Container aus China bei über 11.000 $/40 FCL. Weitere Steigerungen sind nicht auszuschließen und werden von manchen sogar erwartet.
Ausschlaggebend dafür ist vor allem die Havarie im Suez-Kanal, die in der Folge zu einem Stau in den Entladehäfen und in der Abwicklung geführt hat und somit auch freie Container-Kapazität blockt.
Wir gehen derzeit nicht von einer kurzfristigen Entspannung der Situation aus. Es wird noch dauern, bis sich alle Lieferketten wieder eingespielt haben. Vor Juli, wenn die Schiffe zurückgekommen sind, erwarten wir keine Erholung.
Zusammenfassend ist die Lage nach wie vor extrem herausfordernd.
Wir halten Sie auf dem Laufenden!
Januar 2021:
Leider gibt es auch zu Beginn des neuen Jahres noch keine schnell greifenden Fortschritte in der Bekämpfung der weltweiten Corona-Pandemie.
Im Gegenteil, die Corona-Pandemie hat unsere Produktionsländer weiter fest im Griff. Wie bereits in den Nachrichten gemeldet, mussten jetzt z.B. auch in China einzelne Provinzen wieder komplett abgeriegelt werden. Dort ansässige Fabriken mussten schließen und auch der LKW-Verkehr zu den Häfen ist gestoppt.
Dadurch erweist sich auch die Importsituation und Logistik nach wie vor als extrem schwierig und komplex. Die Pandemie hat dazu geführt, dass die Lieferketten größtenteils unterbrochen sind.
Hinzu kommt, dass die stark reduzierte Anzahl an Passagierflügen und aktiven Frachtschiffen das Frachtraumangebot zusätzlich drastisch verringert hat, was zu einer noch größeren Überlastung im Seefrachtbereich führt.
Auch die Lage in den Häfen der Produktionsländer ist prekär, da zum einen das Frachtaufkommen extrem hoch ist, auf der anderen Seite aber Container aufgrund des mangelnden Exports aus den USA und Europa nach Asien fehlen. Zudem können Hafenarbeiter und Zollbeamte durch die örtlichen Auflagen teils nur in geringer Besetzung arbeiten.
Überdies gab es durch die hohe Nachfrage bei gleichzeitig fehlendem Frachtraum auch einen drastischen Anstieg der Transportkosten.
Trotzdem werden wir bei Koppermann alles daransetzen die Auswirkungen dieser schwierigen Umstände, soweit es geht, von unseren Kunden fernzuhalten.